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Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste |
Festschrift 40 Jahre Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste
Aktuelles aus den Reihen der Akademie
JOHANNA ANDERKA (geboren 1933 in Mährisch Ostrau – am 5. August 2022 verstorben in Ulm-Wiblingen)
– Worte hatte allein der Traum – Mit dem plötzlichen Tod unseres ordentlichen Mitglieds der Klasse der Künste (seit 2011) verliert unsere Akademie und meine
Klasse der Künste eine herausragende Lyrikerin und große Schriftstellerin von bildhafter Kurzprosa. Johanna Anderka
gehört zu den letzten Zeitzeugen, die durch ihre Poesie ihre verlorene Heimat, ihren persönlichen Schmerz des Verlustes,
den sie als Kind erlitten und immer noch in ihr erhalten geblieben war, in lyrischen Werken festgehalten hat.
Ein neuer Band sollte gerade herauskommen. Ihr Schmerz war die Quelle des poetischen Schreibens ihres Über-Lebens-Weges,
das in ihrer leisen Sprache und starker Ausdruckskraft erhalten bleiben wird.
Ihre zahlreichen poetischen Werke, oft von ihren eigenen Fotografien unterstützt, wurden seit den 1980er Jahren mit
zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie den Lenau- und den Hafiz-Preis und der Ehrengabe des Andreas-Gryphius-Preises.
Die Künstlergilde unterstützte sie auch als Jurorin. Sie war Mitglied im Exil-Pen, der KOGGE Minden und dem GLZ Leipzig.
Trost
Nachts im November
blühten Narzissen im Traum
war der Winter vorbei
Im Herbstbaum
wohnten die Vögel
und sangen als sei
schon abgeleistet die eisige Zeit
Johanna Anderka
* 12. Januar 1933 Mährisch-Ostrau
† 5. August 2022 Ulm-Wiblingen
Schriftstellerin
Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für das Präsidium und die Mitglieder
Prof. Dr. Günter J. Krejs
Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung über das Festkolloquium aus Anlass des 75. Geburtstages der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste Prof. Dr. Günter J. Krejs kann hier (der Link ist auch über die Veranstaltungs-Retrospektive erreichbar) angesehen werden.
Roland Helmer, geb. 1940 in Karlsbad,
bekommt am 11. August den renommierten Schwabinger SEEROSENPREIS 2022 verliehen.
Ort: Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten München, um 19:00 Uhr.
Begrüßung Tobias Krug. Laudator: Reinhard Fritz
Verliehen wird der Preis von Stadtrat Beppo Brem, in Vertretung des Oberbürgermeisters.
Die Ausstellung läuft bis 28.8. – Die-Sa 13-19 Uhr, So 11-17 Uhr
Den Preis erhält auch die Künstlerin Doris Hahlweg.
Programmänderungen vorbehalten
Montag 13. Sept. 2022 |
18:30 Uhr | Festsaal des Bezirks Oberpfalz, Ludwig-Thoma-Str. 14, 93051 Regensburg
Festveranstaltung 200 Jahre Johann Gregor Mendel
Als Johann Gregor Mendel, der 1822 in Heinzendorf im Kuhländchen geboren wurde, war ihm sein späterer Ruhm nicht in die Wiege gelegt. Erst sein Lehrer erkannte Mendels besondere Begabungen, sodass er schließlich studieren durfte. 1843 trat er in das Augustinerkloster St. Thomas in Alt-Brünn ein, das zu dieser Zeit ein Hort der Wissenschaft und Forschung war. Dort begann sich Johann Gregor Mendel der damals nur unzureichend bekannten Vererbungslehre mit systematischen Versuchsreihen und exakten Beschreibungen seiner Experimente zu widmen. Er stellte Gesetzmäßigkeiten fest und formulierte die nach ihm benannten genetischen Gesetze. Aber die Zeit war noch nicht reif für solche Erkenntnisse, Mendels Forschungen wurden nicht akzeptiert. Nach seiner Wahl 1868 zum Abt des Augustinerklosters musste er seine wissenschaftlichen Forschungen weitgehend beenden. Erst 1900 stießen drei Wissenschaftler, unabhängig voneinander, auf Mendels Forschungsergebnisse und führten 1909 die Begriffe Gen für Mendels „Merkmale“ und die DNA ein. Johann Gregor Mendel war mehr als rehabilitiert und gilt als Begründer der Vererbungslehre. Prof. Dr. Ulf Broßmann Programm
Begrüßung
Grußwort Vorträge
S.E . Dr. Rudolf Voderholzer
Prof. Dr. Ulf Broßmann
Prof. Dr. Widmar Tanner Musik Sänger des Renner Ensembles Regensburg
PD Dr. Andreas Wehrmeyer Im Anschluss an die Festveranstaltung findet ein Empfang im Foyer des Festsaales statt.
Anmeldung bitte bis spätestens 28. August 2022 an: |
In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft, dem Sudetendeutschen Musikinstitut (Träger: Bezirk Oberpfalz) und der Heimatpflege der Sudetendeutschen |
Montag 26. Sept. 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen macht Weltgeschichte – Unbekanntes und Unbekannte | |
Vortragsreihe mit Professor Dr. Stefan Samerski Teil 3: Der US-Bischof Johann Nepomuk Neumann CSsR (1811 – 1860)
Der in Prachatitz geborene Neumann kam 1836 nach New York, wo er die Priesterweihe erhielt. Mission und Schulwesen waren seine Hauptthemen, die er bis zur totalen Erschöpfung voranbrachte. 1852 wurde er als jüngster Amtsinhaber zum Bischof von Philadelphia ernannt, von wo er zum Vater des katholischen Schulwesens in den USA wurde. Neumann war der erste US-Bischof, der heilig gesprochen wurde (1977).
In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising | ![]() |
Freitag 21. Okt. 2022 |
14:00 Uhr c. t. | Sudetendeutsches Haus nicht öffentlich |
Klassensitzungen
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
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Freitag 21. Okt. 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus |
Programm
Begrüßung und Jahresbericht des Präsidenten der Akademie Prof. Dr. med. Günter J. Krejs
Festvortrag Prof. Dr. Widmar Tanner, Naturwissenschaftliche Klasse Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2022 Musikalisches Rahmenprogramm |
Samstag 22. Okt. 2022 |
9:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus nicht öffentlich |
Plenum Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten. |
Montag 21. Nov. 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen macht Weltgeschichte – Unbekanntes und Unbekannte | |
Vortragsreihe mit Professor Dr. Stefan Samerski Teil 4: Nuntius Alois Muench (1889 – 1962) — Der „Retter Deutschlands“
Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Deutschland nicht nur weitgehend zerstört, sondern auch international geächtet. Pius XII. schickte 1946 den US-Bischof mit sudetendeutschen Wurzeln, Alois Muench, als Visitator in die deutschen Besatzungszonen, um humanitäre Hilfe zu organisieren und Aufbauarbeit zu leisten. Es ist auch Muench und seinen exzellenten Kontakten (bis ins Weiße Haus) zu verdanken, dass sich die Gründung der Bundesrepublik so zügig 1948/49 vollziehen konnte. Er blieb als Nuntius bis 1959 in Deutschland und wurde im gleichen Jahr in Rom Kardinal.
In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising | ![]() |