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Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste

 

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um ihr ordentliches Mitglied

Professor em. Dr. Herbert Hanus

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um ihr ordentliches Mitglied, Professor Dr. Herbert Hanus, der am 3. April 2025 im Alter von 88 Jahren in Neustrelitz verstorben ist. Professor Hanus wurde in Jansdorf/Bez. Leitomischl im Sudetenland geboren und wuchs nach der Ausweisung der Familie in Döhren/Kreis Haldensleben auf. Nach dem Abitur begann er 1954 das Studium für Agrarwissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin. Nach der Flucht in die Bundesrepublik sowie einer landwirtschaftlichen Ausbildung, die er 1958 mit der Gehilfenprüfung abschloss, setzte Herbert Hanus das Studium in Bonn fort. 1962 folgte die Promotion am Institut für Pflanzenbau an eben dieser Universität. Danach durchschritt er eine akademische Laufbahn als Hochschullehrer inkl. Habilitation an der Universität Bonn über die Position als Wissenschaftlicher Rat am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der TU München bis hin zum Professor (Lehrstuhl für Pflanzenbau) und Leiter des Instituts für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (1973 – 2001). Von 1978 bis 1979 war er an der dortigen Agrarwissenschaftlichen Fakultät auch Dekan. Zudem hatte er viele Jahre lang die wissenschaftliche Leitung des Versuchsguts Hohenschulen inne.

Professor Hanus war einer der ersten Pflanzenbauwissenschaftler, die mathematische Prognosemodelle in der Forschung anwandten. Seine herausragende fachliche Kompetenz in der pflanzenbaulichen Forschung in Verbindung mit einer engen Beziehung zur landwirtschaftlichen Praxis haben ihn zu einem vielgefragten Experten auf diesem Fachgebiet gemacht. Seit 1997 gehörte er der Naturwissenschaftlichen Klasse unserer Akademie an. Für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der pflanzenbaulichen Forschung wurde Professor Hanus vielfach ausgezeichnet, u.a. mit der Ehrennadel in Gold der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste wird sein Andenken in Ehren halten.

Priv.-Doz. Priv.-Doz. Mag. DDr. Elisabeth Fabian, BSc
Vizepräsidentin und Stellvertretende Sekretarin der Naturwissenschaftlichen Klasse

 


Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste
trauert um das ordentliche Mitglied Naturwissenschaftlichen Klasse

Professor em. Dr.
Herbert Hanus

em. o. Univ.-Professor für Allgemeinen Pflanzenbau
Direktor des Instituts für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung
an der Christian-Albrechts-Universität Kiel

* 5. Juli 1936 in Jansdorf † 3. April 2025 in Neustrelitz

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Für das Präsidium und die Mitglieder
Prof. Dr. Stefan Samerski

 


Aktuelles aus den Reihen der Akademie


Samstag
28.
Juni 2025
14:30 Uhr | Treffpunkt: Foyer des Sudetendeutschen Hauses

Künstlerführung – Finissage

Am Samstag, dem 28.Juni 2025 führen die Künstler Hansjürgen und Joachim Lothar Gartner durch die Sonderausstellung GARTNER & GARTNER - Introspektive

Fotos Gartner und Gartner

Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 22, vom 30. Mai 2025 über die Vernissage der Ausstellung GARTNER & GARTNER – Introspektive in der Alfred-Kubin-Galerie kann hier abgerufen werden.


Vorstellung des Buches ‚Karel Schwarzenberg – Europa und die Menschenrechte‘

Am 5. Mai 2025 fand in der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund in Berlin die Vorstellung des Buches ‚Karel Schwarzenberg – Europa und die Menschenrechte‘ durch den Herausgeber Prof. Dr. Stefan Samerski, Präsident der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste statt.

Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 24, vom 13. Juni 2025 über die Vorstellung des Buches ‚Karel Schwarzenberg – Europa und die Menschenrechte‘ durch den Herausgeber Prof. Dr. Stefan Samerski, Präsident der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste kann hier abgerufen werden.


Phantastisches Böhmen: Hotzenplotz

Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 20, vom 16. Mai 2025 über den Vortrag von Prof. Stefan Samerski über Phantastisches Böhmen, Teil 1: Hotzenplotz kann hier abgerufen werden.

Foto Schloesser


Veranstaltungskalender

 

Programmänderungen vorbehalten


Samstag
28.
Juni 2025
14:30 Uhr | Treffpunkt: Foyer des Sudetendeutschen Hauses

Künstlerführung – Finissage

Am Samstag, dem 28.Juni 2025 führen die Künstler Hansjürgen und Joachim Lothar Gartner durch die Sonderausstellung GARTNER & GARTNER - Introspektive

Mittwoch
21.
Mai 2025

bis

Samstag
28.
Juni 2025

10 Uhr bis 18 Uhr | Alfred-Kubin-Galerie im Sudetendeutschen Haus

Ausstellungsreihe "Dialoge der Bildenden Kunst & Architektur"

 

Foto HJ    Foto JL
Hansjürgen Gartner, 2003 Joachim Lothar Gartner, 2005

Im Rahmen der Ringveranstaltungen der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste präsentiert die Klasse der Künste und Kunstwissenschaften die Ausstellung

GARTNER & GARTNER
Introspektive

in der Alfred-Kubin-Galerie vom 21.05. bis 28.06.2025

Die Ausstellung zeigt Werke, der in den letzten Kriegswochen im Sudetenland geborenen Künstlerzwillinge Hansjürgen und Joachim Lothar Gartner. Beide Zwillingsbrüder wuchsen in Wien auf. Ausgehend von Werken, die unter dem Einfluss der Wiener Kunstszene der Nachkriegszeit, entstanden sind, über ihre allmählichen Loslösung davon, bis zu ihrer künstlerischen Identität, ist es dem Betrachter möglich diesen künstlerischen Entwicklungsprozess nachzuvollziehen.

Die Ausstellung unternimmt den Versuch den künstlerischen Wandel im Werk der Künstlerzwillinge Hansjürgen und Joachim Lothar Gartner sichtbar zu machen. Weitgefasst basieren die frühen Arbeiten der beiden Künstler in einer figurativen, dem Surrealismus nahestehenden Kunstrichtung.

Harald Meier-Jaud schrieb im ersten Katalog über ihre Arbeiten von einem „Humanen Manierismus“ der Gebrüder Gartner. Manierismus, eine in der Kunstgeschichte wiederkehrenden Epoche, welche auf die künstlerische Arbeit der Zwillingsbrüder bezogen, primär den Menschen in den Focus nimmt. Während in Joachim Lothar Gartner's Werdegang der direkte Bezug zum Menschen sich deutlich wandelte, blieb bei Hansjürgen dieser Bezug weitestgehend nachvollziehbar erhalten.

Da in diesem Jahr der Beendigung des 2. Weltkrieges zum 80. Mal gedacht wird, erhält dieses Ausstellungsprojekt auch aus dieser Sicht einen besonderen Stellenwert.

Ausstellungsdauer: 21.05.2025 – 28.06.2025
Geöffnet: Täglich von 10 – 18 Uhr
ausgenommen an Pfingstsonntag und Feiertagen


Montag
23.
Juni 2025
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

Phantastisches Böhmen

Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski, Geisteswissenschaftliche Klasse

Teil 2: Rübezahl

In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising


Dienstag
29.
Juli 2025
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

Ringveranstaltung

Prof. Dr.-Ing. Matthias Kind, Naturwissenschaftliche Klasse

Negative CO2-Emission – wie geht das?

Etwa 75 % des durch den Menschen verursachten Treibhauseffektes kommt durch freigesetztes Kohlendioxid zustande. Die restlichen 25 % gehen auf das Konto anderer durch menschliche Aktivitäten emittierter Gase, nämlich Methan 18 %, Stickoxide 4 % und fluorierte Gase 2 %.

In der Literatur sind beispielhafte Szenarien definiert, nach denen Treibhausneutralität erreicht werden kann. Bei jedem dieser Szenarien ist es von hoher Priorität, dass die Emissionen von Treibhausgasen und insbesondere CO2 möglichst weit reduziert werden. Gemäß dieser Szenarien wird dies dadurch erreicht, dass fossile Energieträger (Gas, Erdöl, Kohle) zugunsten von den erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne, von chemischen Energieträgern wie zum Beispiel Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen, von der energetischen Nutzung von Biomasse und von der Kernenergie zurückgedrängt werden. Manche dieser Szenarien erreichen Treibhausgasneutralität früher als andere. Manche verursachen höhere Kosten als andere. Alle dieser Szenarien berücksichtigen allerdings, dass es auch in Zukunft zu unvermeidlichen Emissionen an Treibhausgasen, insbesondere CO2, kommt. Diese Emissionen liegen im Größenbereich von einigen Gigatonnen CO2 pro Jahr und müssen durch geeignete Methoden, also durch sogenannte negative CO2-Emissionen kompensiert werden. Für diese Kompensation gilt es, das CO2 vor seiner Emission zu binden oder nach seiner Emission der Atmosphäre wieder zu entziehen. In jedem Fall ist es dann in geeigneter Weise dauerhaft zu sequestrieren (deponieren). In diesem Vortrag wird ein Überblick über diese Methoden gegeben.


Montag
22.
September 2025
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

Phantastisches Böhmen

Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski, Geisteswissenschaftliche Klasse

Teil 3: Geister in Kirchen und Schlössern

In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising


Montag
10.
November 2025
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

Phantastisches Böhmen

Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski, Geisteswissenschaftliche Klasse

Teil 4: Der brave Soldat Schweijk

In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising


Dienstag
25.
November 2025
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

Ringveranstaltung

Andreas Knipping

Verbindungen im Herzen Europas - Eisenbahnen in Böhmen

Noch immer in der langen Nachwirkung des Eisernen Vorhangs wird oft übersehen, dass Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien zentrale Gebiete Mitteleuropas mit der entsprechenden Bedeutung für die Eisenbahngeschichte waren und sind. Als in Würzburg, Regensburg, Innsbruck, Salzburg oder Linz noch keine Schiene lag, konnte man schon von Wien über Mähren und Breslau nach Berlin und Köln fahren. Zeitweise führte die schnellste Verbindung von München nach Berlin über Eger. Böhmen wurde zu einer Wiege der europäischen Lokomotivbaus. Viele Lokomotiven der Kgl. Bay. Staatseisenbahnen fuhren mit Kohle aus dem Ostrauer Revier. Die Betrachtung der engen Verkehrsbeziehungen zwischen Bayern und Böhmen mündet in einen kritischen Blick auf die Vernachlässigung dieser Beziehungen durch die Verkehrsministerien in München und Berlin.

Andreas Knipping, geboren 1952, war Verwaltungsbeamter und Fachhochschullehrer im Bereich des Sozialrechts und sodann 22 Jahre bis zur Pensionierung Richter am Sozialgericht München. Seit Kindheitstagen begeistert er sich für Dampflokomotiven und viele andere Bereiche des Eisenbahnwesens. Er hat dazu etwa 45 Bücher und zahllose Fachartikel geschrieben. 25 Jahre lang leitete er einen Gesprächskreis mit deutschen und tschechischen Eisenbahnern und Eisenbahnfreunden unterschiedlicher Generationen.


 

© Sudetendeutsche Akademie 2007

Wir danken Herrn Dr. Lothar Saupe, früher Leiter der Abteilung Kriegsarchiv des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, sehr herzlich für die bei der ersten Erstellung des Internetauftritts geleistete Hilfe.

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